So nutzen Sie die Deckenhöhe Ihrer Altbauwohnung perfekt aus
Hohe, lichtdurchflutete Räume und vielleicht sogar Stuck an der Decke: Viele Menschen werfen in Altbauwohnungen gerne einen Blick nach oben. Diese Wohnungen und Häuser, die hohe Decken, große Fenster und Flügeltüren haben, wurden hauptsächlich in der Gründerzeit und im Jugendstil in Großstädten gebaut. Diese beeindruckenden Gebäude wurden vom aufstrebenden Bürgertum errichtet, um ihren Wohlstand zu demonstrieren. Neubauten sind oft teurer in der Anschaffung als Altbauten, müssen jedoch nicht so bald saniert werden wie Bestandsbauten – es sei denn, man kauft eine vollständig sanierte Altbauwohnung.
Wissenswertes zur Deckenhöhe in Altbauten in Berlin und Umgebung
Die gesetzlichen Raumhöhen von Altbau und Neubau im Vergleich: Die gesetzlich vorgeschriebene Deckenhöhe in Neubauten variiert je nach Bauvorschrift sowie der Landesbauordnung. Diese legen Mindesthöhen für Wohnräume fest, die üblicherweise zwischen 2,30 und 2,50 Metern liegen. Die genauen Anforderungen können jedoch je nach Bundesland unterschiedlich sein. Der Grund für die vorgeschriebenen Mindesthöhen ist die Sicherstellung eines angemessenen Wohnkomforts und einer guten Belichtung.
Raumhöhe im Altbau
Klassische Altbauwohnungen sind oft wesentlich höher: Decken von mindestens 3,30 m Höhe sind keine Seltenheit. Gründerzeit-Wohnungen haben mitunter sogar eine Deckenhöhe von 4,50 Metern. Bei Fachwerkhäusern und Bauernkaten findet der interessierte Käufer das andere Extrem vor: Manche dieser aparten Immobilien haben eine Deckenhöhe von 2,10 Meter und weniger.
Merke: Wenn man von der Deckenhöhe spricht, meint man die lichte Höhe, das heißt, den Abstand zwischen der Oberkante des Fußbodens und der Unterkante der Decke. Im Baurecht legt die lichte Höhe die Mindestanforderungen für Wohn- und Aufenthaltsräume fest. Alle Bauten, auch Neubauten, müssen danach mindestens 2,30 Meter hoch sein, um als Wohn- und Aufenthaltsraum zu gelten. Für Keller und Dach ist eine lichte Höhe von mindestens 2,20 m vorgeschrieben.
Vorteile der Deckenhöhe in Altbauten
Die Deckenhöhe im Altbau ist ein charakteristisches Merkmal, das viele Menschen schätzen. Altbauwohnungen zeichnen sich oft durch ihre beeindruckende Raumhöhe aus, die nicht nur ästhetische Vorteile bietet, sondern auch funktionale:
- Kühlung im Sommer: Mit einer hohen Deckenhöhe erwärmen sich im Sommer die Räume langsamer, da die Wärme nach oben steigt. Dadurch bleibt es im unteren Bereich länger angenehm kühl.
- Gefühl von Weite: Räume mit erhöhten Decken vermitteln generell ein Gefühl von Weite und Großzügigkeit im Gegensatz zu niedrigen Decken, die schnell ein beklemmendes Empfinden hervorrufen können.
- Mehr Tageslicht: Durch höhere Decken können zudem größere Fenster eingebaut werden, die mehr Tageslicht in die Räume lassen. Dies trägt zu einer helleren und luftigeren Atmosphäre sowie zu einer besseren Beleuchtung und eventuellen Stromeinsparungen bei.
- Komfort für größere Menschen: Menschen von größerer Statur bevorzugen oft Räume mit einer überdurchschnittlichen Deckenhöhe, um das Gefühl von Enge zu vermeiden. Hohe Decken bieten auch mehr Freiraum, da die Befürchtung, sich den Kopf anzustoßen, gemindert wird.
Zusätzlichen Wohnraum schaffen dank Deckenhöhe im Altbau
Weitläufige, hohe Räume können in manchen Fällen steril oder einförmig wirken. Für diejenigen, die es gerne etwas wohnlicher hätten, bietet es sich an, beispielsweise einen zweiten Boden einzuziehen. Dabei muss es nicht immer darauf hinauslaufen, dass oben ein Bett angebracht und darunter eine Fernsehecke eingerichtet wird. Wie wäre es zum Beispiel einmal mit einer separaten Leseebene – über dem Bücherregal? Vor allem in kleineren Altbauwohnungen ist das natürlich auch ein echter Effizienzgewinn. Wer es ausgefallen mag und eine sehr hohe Küche hat, kann beispielsweise seine Gäste zum Abendessen auf das Zwischengeschoss einladen.
Bei Zwischendecken die Raumhöhe beachten
So kreativ die Nutzungsmöglichkeiten auch sein mögen: Es gibt einige Punkte zu beachten. Viele Altbauwohnungen haben eine Deckenhöhe von etwa 3,40 Metern – für ausgefallenere Projekte sollten es aber vier Meter oder mehr sein. Denn grundsätzlich sollten immer zwei Meter nach oben hin Platz gelassen werden, damit sich niemand den Kopf stößt.
Für ein höher gelegenes Bett ist mindestens ein Meter Abstand zwischen Matratze und Zimmerdecke Pflicht, sodass Sie sich bequem aufsetzen können. Ist die Raumhöhe für eine Zwischendecke zu gering, bietet sich hingegen ein Podest auf dem Fußboden an, das einen größeren Raum nach Funktionen aufteilen kann und auch optisch einiges hermacht. Mit Türen versehen, schafft ein Podest obendrein Stauraum.
Sicherheit von Zwischendecken bei hoher Deckenhöhe geht vor
Bei Zwischendecken muss neben der reinen Ästhetik natürlich an die Sicherheit gedacht werden, weshalb alle Baumaßnahmen professionell ausgeführt werden sollten. Geländer sorgen für genug Sicherung – vorzugsweise mit schmalen Gitterstäben für ausreichend Lichteinstrahlung. Auch in Sachen Zugang sollte sowohl auf Komfort als auch auf Sicherheit geachtet werden: Was nützt schließlich der höchste Schlafkomfort, wenn das Aufstehen mit einem Abstieg über eine unbequeme Metallleiter verbunden ist?
Deckenhöhe von hohen Räumen vermindern
Wer keine Zwischendecke einziehen oder Podeste einbauen möchte und trotzdem etwas weniger Deckenhöhe schätzt, kann ebenfalls einige Stellschrauben bedienen:
- Mit Hängepflanzen beispielsweise, die in Kombination mit einer passenden Beleuchtung ein echter Hingucker sein können.
- Die Betonung der Vertikalen kann sinnvoll sein, um den Raum nicht zu ausladend wirken zu lassen – beispielsweise in Form von neu eingezogenen Pfeilern, die gleichzeitig als Raumteiler fungieren.
- Deckenhohe Bücherregale: Diejenigen, die sich vom Hall gestört fühlen, könnten ja vielleicht einmal über deckenhohe Bücherregale nachdenken, die nicht nur dekorative Akzente setzen, sondern auch für kalte Wintertage immer genug Lesestoff bereithalten.
- Stuckleisten an der Decke: Sie verleihen hohen Räumen nicht nur eine elegante und stilvolle Atmosphäre und grenzen die Raumhöhe etwas ein, sondern verbessern die Raumakustik und können auch zu einer optimierten Klimaregulierung beitragen.
Um die Vorteile der beeindruckenden Deckenhöhe in Altbauwohnungen voll auszuschöpfen, sind kreative und durchdachte Lösungen gefragt. Wenn Sie von den Vorzügen einer Altbauwohnung begeistert sind und sich vorstellen können, in solch einem charmanten Ambiente zu leben, dann sollten Sie einen Blick auf die attraktiven Eigentumswohnungen im Altbau der Fortis werfen. Diese bieten nicht nur den typischen Altbaucharme mit hohen Decken und stilvollen Details, sondern auch modernisierte und sanierte Wohnräume, die höchsten Wohnkomfort garantieren. Entdecken Sie Ihr neues Zuhause in einem der schönsten Altbauten Berlins und genießen Sie das einzigartige Wohngefühl, das nur eine Altbauwohnung bieten kann.
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